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Internationale Graffiti-Künstler gestalten ILB-Bauzaun

Die ILB errichtet für ihren Neubau an der Babelsberger Straße und in Richtung Lange Brücke einen geschlossenen Bauzaun. Dieser wird in regelmäßigen Abständen mit Sichtfenstern unterbrochen sein, um weiterhin einen Blick auf die Baustelle zu ermöglichen. An dieser exponierten Stelle soll sich der Zaun nicht langweilig grau in grau präsentieren, sondern einen lebendigen und farbenfrohen Blickfänger für Passanten darstellen. Die ILB hat sich daher entschieden, den Zaun gemeinsam mit lokalen und internationalen Künstlern zu gestalten. Der erste Abschnitt steht seit dem 18.12.2015 an der Babelsberger Straße.

Insgesamt werden eine Länge von knapp 350 Metern und eine Fläche von ca. 700 Quadratmetern mit moderner, professioneller Graffiti-Kunst gestaltet. Um den ersten Gestaltungsabschnitt noch 2015 fertigstellen zu können, wurde der Zaun witterungsbedingt in der Marlene-Dietrich-Halle des Filmstudios Babelsberg gestaltet und anschließend an der Babelsberger Straße aufgestellt.

Die Gestaltungsabschnitte

1. Der erste Abschnitt verläuft direkt gegenüber des Potsdamer Hauptbahnhofs an der Babelsberger Straße. Er misst ca. 120 Meter und bietet eine Gestaltungsfläche von 240 Quadratmetern. Der Abschnitt wurde im Dezember 2015 durch fünf professionelle Graffiti-Künstler gestaltet (siehe unten), nimmt abstrakt Bezug auf die ILB-Förderfelder Wirtschaft, Arbeit, Infrastruktur, Wohnungsbau und wurde mit viel künstlerischer Freiheit umgesetzt.

2. Der zweite Abschnitt verläuft westlich des Baugrundstückes an den Nuthewiesen entlang. Er misst ca. 145 Meter und bietet eine Gestaltungsfläche von 290 Quadratmetern. Dieser Abschnitt wurde im Rahmen einer eintägigen Graffiti-Jam durch Mitglieder der lokalen Szene am 16.04.2016 gestaltet.

3. Der dritte Abschnitt verläuft nordöstlich des Potsdamer Hauptbahnhofs an der Babelsberger Straße sowie westlich des Baugrundstücks an den Nuthewiesen. Beide Teilstücke messen jeweils ca. 40 Meter. Zum internationalen Kindertag am 1. Juni 2016 wurde das Teilstück an den Nuthewiesen im Rahmen eines Workshops gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, Senioren, Flüchtlingen und weiteren am Projekt Interessierten gestaltet. Als Kooperationspartner konnte der Verein Wildwuchs Streetwork gewonnen werden, der sich für die Betreuung Jugendlicher und junger Erwachsener im öffentlichen Raum einsetzt. So entstand unter professioneller Anleitung auf 80 Quadratmetern ein gemeinschaftliches Kunstwerk einer weltoffenen Stadt Potsdam. Das letzte Teilstück an der Babelsberger Straße wird im Juni 2016 erneut durch professionelle Künstler gestaltet, um das Projekt inhaltlich zum Abschluss zu bringen.

Die verantwortlichen Künstler

Mark Straeck

Mark Straeck wurde 1977 in Potsdam geboren. Im Jahr 1991 kam er mit der Graffiti-Kultur in Berührung. Seitdem findet eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen Graffiti auf ästhetischer und inhaltlicher Ebene statt. Weitere künstlerische Schwerpunkte seines Schaffens bilden Interventionen im urbanen Raum mit verschiedenen Praktiken zur Umdeutung von bestehenden Orten oder Situationen. Er lebt und arbeitet seit 2004 als freischaffender Künstler in Berlin.
Hier gelangen Sie zu Mark Straecks Website.

Danny Figueroa

Danny Figueroa wurde 1980 in Chiclayo/Perú geboren und wuchs in der Hauptstadt Lima auf, wo er seit 1996 als Graffiti-Künstler unter dem Pseudonym "Wesr" aktiv ist. Figueroas Arbeiten sind direkt von der japanischen Mangakultur beeinflusst, werden aber meisterlich mit ikonografischen präinkaischen, wie auch mit folkloristischen Elementen der peruanischen Kultur vermengt. Damit bewegen sich seine Kreationen nahezu perfekt zwischen Tradition und Moderne. Seit September 2008 lebt und arbeitet er in Berlin.
Hier gelangen Sie zu Danny Figueroas Website.

Andreas Dorn

Andreas Dorn wurde 1975 in Potsdam geboren, Graffiti-Artist ist er seit 1989. Seitdem ist er in nationalen und internationalen Ausstellungen mit seinen Arbeiten vertreten. In Andreas Dorns Werken spielen grafische Grundelemente eine zentrale Rolle. Sowohl beim kalligrafischen als auch beim figürlichen Malen ist es der Hauptschwerpunkt seiner Kunst, mit innovativen grafischen Formen Spannung zu erzeugen. Er lebt und arbeitet in Potsdam.

Dirk Talaga

Dirk Talaga wurde 1973 in Potsdam geboren. Seit frühster Kindheit beschäftigt er sich mit dem Zeichnen als Ausdrucksmittel. Im Jahr 1985 kam es zum ersten Kontakt mit Graffiti durch den Film "Beat Street". Seit dieser Zeit sprühte er seinen Namen an Wände im In- und Ausland. Die Schwerpunkte seiner Graffiti-Arbeit sieht er in der Weiterführung des klassischen New York Graffiti und in der Erforschung der Buchstaben und deren Verbindungen untereinander. Dirk Talaga lebt und arbeitet in Berlin.

Leo Volland

Leo Volland wurde 1974 in Stuttgart geboren. Seit 1991 ist die Sprühdose eines seiner wichtigsten Werkzeuge. Als Protagonist der Graffitiszene und studierter Kommunikationsdesigner interessieren ihn Experimente an den Schnittstellen von Design, Kunst und Graffiti. Mit den Kollegen seines Designbüros und Künstlerkollektivs "Via Grafik" setzt er sich künstlerisch mit Wandgrafik, der Entwicklung innovativer Formen und physischen Aspekten der bildnerischen Produktion auseinander. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Hier gelangen Sie zu Leo Vollands Website.

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