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Mittwoch, 30. Dezember 2020

Neue Zeiten in Bauernkäserei - ILB unterstützt bei Digitalisierung

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Digitalisierung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Bildungssystem ist sie Thema, aber auch beim Klimaschutz und natürlich in der Industrie. Sie ist in vielen Bereichen ein Schwerpunkt. Doch lohnen sich Investitionen auch für kleine Handwerksbetriebe?

Potsdam/Uckerland (dpa/bb) - In der Bauernkäserei Wolters GmbH - ein Handwerksbetrieb in Uckerland (Landkreis Uckermark) - hält die Digitalisierung Einzug. «Neue Zeiten kommen damit auf uns zu», sagte Geschäftsführer Pieter Wolters. Produktionsabläufe, Warenbestellungen und Lagerhaltung können damit besser organisiert werden. Was bislang zum Teil auch manuell erfasst worden sei, laufe nun über moderne Technik. «Das Warensystem funktioniert bereits effektiver», sagte er. Noch sei das Projekt aber nicht abgeschlossen, damit werde Ende 2021 gerechnet.

Dass High-Tech-Unternehmen voll digitalisiert arbeiten, versetze niemanden in Erstaunen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), Tillmann Stenger. Aber auch in vielen anderen, ursprünglich traditionellen Handwerksbetrieben würden zunehmend digitalisierte Abläufe und Prozesse Einzug halten. Seit mehreren Jahren begleite die ILB mit Förderungen die Digitalisierung im Land. 2020 konnte trotz Corona-Krise das bislang beste Ergebnis auf diesem Gebiet erzielt werden - neben den Corona-Hilfsprogrammen sei das normale Fördergeschäft weiter gelaufen. «Viele Unternehmen haben die Zeit genutzt, um ihre Firmen digital auf den neusten Stand zu bringen», sagte ILB-Chef Stenger. Darunter seien Unternehmen aus allen Branchen gewesen.

Mit den sogenannten Innovationsgutscheinen werden nach Angaben von Stenger Firmen von der Beratung bis zur Inbetriebnahme des Projektes begleitet. 2020 gingen 246 Anträge im Umfang von 17 Millionen Euro ein. 2018 waren es erst 151 Anträge für 9,5 Millionen Euro. 2021 rechnet die ILB mit einem weiteren Anstieg.

Nach Angaben von Bauernkäserei-Chef Wolters setzt der Betrieb etwa 700 000 Euro Eigenmittel für das Projekt zur Digitalisierung - Anschaffung von IT-Technik und Weiterbildung der Mitarbeiter - ein. Ohne die ILB-Förderung von rund 215 000 Euro hätte man das Vorhaben derzeit nicht in Angriff genommen, sagte er. «Das hätten wir uns nicht leisten können», sagte Wolters.

Die ILB unterstützt seit 2018 Unternehmen bei der Digitalisierung. Zuschüsse in Höhe von bis zu 600 000 Euro zur Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen im eigenen Unternehmen können gewährt werden.

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