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Roter Teppich für große Ideen – Der BPW feiert 30 Jahre Gründungsgeist

Mit Laib und Seele gewonnen: Bäckerei BREDE begeistert beim BPW-Finale
Berlin/Potsdam, 17. Juli 2025. Mit der dritten Prämierung endete am 16. Juli 2025 nicht nur das Wettbewerbsjahr des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW), sondern auch ein ganz besonderes Jubiläum: 30 Jahre BPW – das wurde gefeiert mit einem festlichen Galaabend, Red Carpet und einer würdigen Prämierung für die vielversprechenden Start-ups und Ideenschmieden der Region.
Insgesamt 1.619 Personen nutzten 2025 die Angebote des BPW – ein Plus von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und eine deutliche Steigerung zu den 22 Registrierungen im ersten Wettbewerbsjahr vor 30 Jahren. Damit unterstreicht der BPW seine Bedeutung als zentrale Plattform für Gründungsförderung in Berlin und Brandenburg.
Dr. Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Berlin, zog ein erfreulich positives Fazit zum Jubiläumsjahr: „Seit 30 Jahren steht der BPW für das, was Berlin im Kern ausmacht: kluge Köpfe mit Ideen, Mut und dem Willen, Neues zu wagen. Genau diesen Unternehmergeist brauchen wir, um die Transformation der Berliner Wirtschaft voranzubringen. Mehr als 2.000 gegründete Unternehmen zeigen, was entstehen kann, wenn Gründer:innen die richtigen Impulse und den passenden Raum erhalten. Der BPW bietet dafür nicht nur Wissen und Struktur, sondern vor allem Rückenwind und der ist oft der entscheidende Anfang. Mein besonderer Dank gilt allen Partnerinnen und Partnern, die den BPW seit vielen Jahren mit Expertise und Engagement begleiten. Auf die nächsten 30 Jahre voller Ideen, Innovationen und Gründungserfolg.“
Hauptpreis:
Der Hauptpreis der dritten Wettbewerbsrunde, dotiert mit 20.000 Euro, ging an das Team der Bäckerei BREDE. Das Unternehmen steht für eine neue Form des Bäckerhandwerks – transparent, wertebasiert und zukunftsorientiert. Die Gründung soll im vierten Quartal 2025 erfolgen und verbindet deutsche Brotkultur mit kreativen Impulsen aus der französischen Backkunst. Die Gründerin, Dr. Maren Brede, freut sich über den Gewinn und erklärt: „Mich bewegt es sehr, dass einer der ältesten Berufe der Welt hier noch einmal im Rampenlicht stehen durfte und eine Chance bekommt, ins nächste Jahrhundert gebracht zu werden. Es gibt viele Herausforderungen, Probleme und Gegner im Markt, denen sich das Bäckerhandwerk zu stellen hat. Deshalb muss es sich weiterentwickeln und dafür bin ich hier angetreten.“
Publikums- und Nachhaltigkeitspreis:
Die zehn Finalist:innen hatten am Prämierungsabend erneut die Gelegenheit, ihre Ideen in 90 Sekunden zu präsentieren. Das Publikum kürte im Anschluss den mit 3.000 Euro dotierten Publikumssieg. Außerdem wurde ein Team mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Beide Preise sicherte sich das Unternehmen earthbound. Das Gründertrio macht Deutschlands größtes Abfallaufkommen – Baustellenaushub – zum Wertstoff für leistungsfähige, regional produzierte Lehmbaustoffe. Dank eines energiearmen, chemiefreien Upcycling-Prozesses entstehen CO₂-arme, recyclingfähige Baustoffe, die bereits baurechtlich zugelassen sind und ab 2026 in Pilotprojekten eingesetzt werden – mit dem Ziel, bis 2030 jährlich 10.000 Tonnen Aushub in neue Materialien zu verwandeln. Mitgründer Micha Kretschmann sagt zu diesem Teamerfolg: „Wir haben absolut nicht damit gerechnet, gleich zwei Preise zu erhalten. Dafür steckte viel Arbeit in unserem Businessplan und der Vorbereitung auf diesen Pitch. Besonders stolz sind wir auf den Gewinn des Nachhaltigkeitspreises. Wir fühlen uns geehrt und danken der Jury für das Vertrauen.“ Christian Gäth, ebenfalls Gründer von earthbound, ergänzt: „Die Entwicklung des Businessplans als Blaupause für unsere Arbeit ist neben den Preisen, die wir gewonnen haben, das wichtigste Erbe aus dieser spannenden Zeit.“
Ideenschmiede:
Neben den Preisen für herausragende Geschäftskonzepte wurden auch die gründungsaktivsten Hochschulen im Rahmen der „Ideenschmiede“ ausgezeichnet. Die Universität der Künste Berlin und die Fachhochschule Potsdam erhielten den Preis für ihr jeweiliges Bundesland. Die Ehrung zeichnet ihr besonderes Engagement in der Gründungsförderung und die kontinuierliche Unterstützung gründungsinteressierter Studierender aus.
Mit der dritten Prämierung geht ein außergewöhnliches Wettbewerbsjahr zu Ende. Seit drei Jahrzehnten begleitet der BPW Menschen mit Ideen und Gründungsgeist auf dem Weg in die Selbstständigkeit – verlässlich, praxisnah und kostenlos.
Dr. Severin Fischer, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin resümiert: „Die dritte Prämierung im Rahmen des Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg war ein besonderes Highlight im Jubiläumsjahr – denn der Wettbewerb feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Heute haben wir wieder an vielen Beispielen gesehen, wie viel Unternehmergeist in unserer Hauptstadtregion steckt. Besonders freue ich mich über die ausgezeichneten Gründungsideen aus dem Bäckereihandwerk und der nachhaltigen Baubranche – sie stehen beispielhaft für die Vielfalt und Innovationskraft unserer Wirtschaft. Ich gratuliere allen Gewinnerteams herzlich. Ihre Geschäftsideen werden einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Berlin-Brandenburg leisten.“
Dr. Friederike Haase, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg, betonte die Bedeutung des BPW für die Hauptstadtregion: „Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2025 zeigt eindrucksvoll, wie engagiert und innovativ die Region ist. Mit vielfältigen kostenfreien Angeboten, spannenden Wettbewerbsphasen und der Preisvergabe fördert er kreative Geschäftsideen und nachhaltiges Unternehmertum. Der Businessplan-Wettbewerb passt damit hervorragend in die verschiedenen Maßnahmen, die wir zur Unterstützung von Gründerinnen und Gründern in Brandenburg ergreifen. Er ist nicht nur in diesem 30. Jubiläumsjahr ein echtes Highlight für Berlin-Brandenburg.“
Mehr als 20.000 Geschäftskonzepte wurden seit 1995 im Rahmen des BPW entwickelt, unzählige Gründungsvorhaben sind daraus entstanden. Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg hat sich als zentrale Anlaufstelle für Gründende in der Region etabliert. Das Jubiläum war Anlass, zurückzublicken und zugleich Ansporn, den erfolgreichen Weg weiterzugehen. Alle Informationen zur Teilnahme im nächsten Wettbewerbsjahr und den weiteren Angeboten des BPW finden Sie auf der Website des BPW: www.b-p-w.de.
Über den BPW
Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist Deutschlands größte regionale Existenzgründungsinitiative. Sie wird als länderübergreifende Initiative gemeinsam von der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) organisiert. Träger des BPW sind die Hochschulen in Berlin und Brandenburg. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der Businessplan-Wettbewerb auf ein enormes Netzwerk an Expertinnen und Experten und Partnerschaften in den Bereichen der Unternehmensgründung und -entwicklung zurückgreifen kann. Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg wird gemeinsam durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz des Landes Brandenburg unterstützt sowie aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.
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