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ILB: Zwei Jahre erfolgreiche Lausitzförderung für Brandenburg

238 Millionen Euro stehen aus dem Just Transition Fund (JTF) für Unternehmen aus der Lausitz bereit
Am 15. August 2023 trat die neue Richtlinie zur Förderung von Unternehmen im Lausitzer Revier (JTF-Unternehmensförderung) in Kraft. Heute feiert sie ihren zweiten Geburtstag.
ILB-Vorstandsvorsitzender Ulrich Scheppan sagte dazu: "Die JTF-Förderung entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte für die Lausitz und auch für die ILB. Nahezu exakt zum zweiten Geburtstag konnten wir den 1000. Antrag aus der Lausitz entgegennehmen. Seit dem Start sind bereits 562 Einzelvorhaben von Unternehmen bewilligt worden, davon 202 im 1. Halbjahr 2025. Fast täglich verlassen unser Haus neue Bewilligungsbescheide. Das zugesagte Zuschussvolumen beträgt zum heutigen Tag 140 Millionen Euro. Viele Projekte sind inzwischen gestartet. Der Strukturwandel in der Lausitz nimmt jetzt spürbar an Fahrt auf."
Der JTF soll vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), aber auch bestehenden Großunternehmen dabei helfen, die mit dem Kohleausstieg einhergehenden wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu bewältigen und darüber hinaus deren Entwicklungspotential stärken. Zur Neuausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit können KMU aus der Richtlinie mit einer Transformationsberatung unterstützt werden. Um junge KMU, die nicht älter als drei Jahre sind, in der Region zu halten, können diese ein zwölfmonatiges „Startgeld Lausitz“ erhalten. Die Richtlinie sieht insgesamt rund 238 Millionen Euro für die Unternehmensförderung vor, davon rund 170 Millionen Euro für KMU und rund 68 Millionen Euro für Großunternehmen.
Das Interesse ist von Beginn an sehr hoch: Seit dem Start hat die ILB-Förderberatung beispielsweise insgesamt 840 Lausitzer Unternehmen persönlich zur Antragstellung beraten. Für Fragen, Beratungsgespräche und die Antragsbearbeitung steht den Unternehmen auch weiterhin das ILB-Team im Cottbuser Lausitz-Büro als Ansprechpartner zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie auf www.ilb.de
Hintergrund:
Der Just Transition Fund (JTF) ist ein Förderinstrument der EU, das in Deutschland darauf ausgelegt ist, den negativen Folgen des Kohleausstiegs entgegenzuwirken. Die EU stellt den deutschen Braunkohlerevieren dafür insgesamt rund 2,3 Mrd. Euro bis 2027 zur Verfügung. Die Mittel werden dabei auf die Kohlereviere in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt aufgeteilt und entsprechend der für die jeweiligen Reviere aufgestellten territorialen Pläne für den gerechten Übergang (Territorial Just Transition Plan - TJTP) genutzt. Auf Brandenburg entfallen rund 786 Mio. Euro.
Die JTF-Förderung zielt im Ergebnis insbesondere darauf ab, die im Zuge des Kohleausstiegs wegfallenden Arbeitsplätze zu ersetzen. Gleichzeitig sollen neue Wachstumsperspektiven in den Regionen geschaffen werden. Die JTF-Mittel können u. a. für Maßnahmen zur Gründung oder Transformation von Unternehmen, zur Stärkung von Forschungstätigkeiten, zum Aufbau einer grünen Energieversorgung oder zur Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften eingesetzt werden.
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