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Dienstag, 30. September 2025

Neues Förderprogramm für Kommunen startet morgen

MIni Bagger auf Straßenbaustelle

Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bietet ab sofort ein neues Darlehensprogramm mit Zuschüssen aus dem Landeshaushalt an – das Kommunale Investitionsprogramm 2025-2029.

Gemeinden und Gemeindeverbände, Landkreise und kreisfreie Städte können damit attraktive Förderkredite mit einem festen Zinssatz von 1,0 Prozent pro Jahr für vielfältige Investitionsmaßnahmen beantragen. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Infrastruktur (Straßen, Brücken, Radwege, Klimaschutzmaßnahmen), Bildung (Schulen, Kitas) und beim ÖPNV. Anträge können ab Mittwoch, 01.10.2025, direkt bei der ILB gestellt werden.

Ulrich Scheppan, Vorstandsvorsitzender der ILB, erklärt dazu: „Unsere Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen: Sie müssen Straßen, Schulen, energetische und digitale Infrastruktur gleichzeitig modernisieren und fit für die Zukunft machen. Dafür sind Investitionen in Größenordnungen erforderlich, die viele Kommunen allein nicht stemmen können. Das Kommunale Investitionsprogramm 2025-2029 bietet daher attraktive, zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten, damit notwendige Projekte nicht aufgeschoben werden müssen, sondern jetzt angepackt werden können. So leistet die ILB als Förderbank ihren Beitrag zur nachhaltigen Transformation und Zukunftsfähigkeit unserer brandenburgischen Städte und Gemeinden. Es ist darüber hinaus ein wichtiges Zeichen, dass die Landesregierung den Zinssatz durch Haushaltsmittel bei einem Prozent deckelt.“

Robert Crumbach, Finanz- und Europaminister des Landes Brandenburg, ergänzt: „Eine funktionsfähige öffentliche Infrastruktur ist für ein Beleben der Wirtschaft genauso wichtig wie für die Brandenburgerinnen und Brandenburger. Sie wollen, dass in die Infrastruktur investiert wird, dass die öffentliche Hand ihre Aufgaben erfüllen kann. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir neben den Mitteln aus dem Sondervermögen Infrastruktur des Bundes für Kommunen im Land Brandenburg einen weiteren Weg eröffnen, in die öffentliche Infrastruktur zu investieren. Das Land steht eng an der Seite der Kommunen.“

Das Kommunale Investitionsprogramm 2025-2029 hat ein voraussichtliches Gesamtvolumen von bis zu 500 Millionen Euro. Gemeinden können Kredite von bis zu zehn Millionen Euro, Landkreise und kreisfreie Städte Kredite von bis zu 15 Millionen Euro jährlich aufnehmen. Für die Zuschüsse aus dem Landeshaushalt zur Deckelung der Zinsen auf ein Prozent sind jährlich 10 Millionen Euro (Gesamtvolumen 50 Millionen Euro) vorgesehen.

Die Zinsverbilligung ist auf eine Laufzeit von zehn Jahren mit entsprechender Tilgung ausgelegt. Auf Wunsch der Kommunen können aber auch längere Laufzeiten vereinbart werden (maximal 20 Jahre). Das Kommunale Investitionsprogramm 2025-2029 versteht sich zusätzlich zu den Bundesgeldern aus dem Sondervermögen Infrastruktur als weitere Investitionshilfe für die brandenburgischen Kommunen. Alle Informationen und die Formulare zur Antragstellung sind zu finden unter:

www.ilb.de

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