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Montag, 24. November 2025

Rekordjahr 2025: Strukturwandel der Lausitz zeigt Wirkung

Heiko Jahn referiert im Stadthaus Cottbus/Chóśebuz zum aktuellen Stand des Strukturwandels in der Lausitz.

Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben die fünfte werkstattübergreifende Sitzung der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) in Cottbus genutzt, um die wichtigsten Entwicklungen des Jahres zu reflektieren. Dabei zeigt sich: Der Strukturwandel läuft. Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Strukturstärkungsgesetzes sind mehr Projekte sichtbar denn je.

Der Lausitzbeauftragte Dr. Klaus Freytag sagt: „Der Strukturwandel zeigt zunehmend Sichtbarkeit. Die entsprechenden Strukturen, die ihn begleiten sind etabliert, von der Wirtschaftsregion Lausitz auf der Projektebene über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (Bewilligungsebene) bis hin zum Sonderausschuss Lausitz, der die Transformation politisch begleitet. Delegationen aus EU oder darüber hinaus sind auf unsere Prozesse aufmerksam geworden. Es gilt dennoch einen langen Atem zu behalten, denn viele Projekte kommen erst noch zur Geltung, Lücken gilt es zu füllen. Auch die externe Begleitforschung des Bundes zeigt, besonders die brandenburgische Lausitz ist eine aufholende Region. Ein großer Dank an alle Akteure des Strukturwandels, aber auch an die gesamte Region, denn Strukturwandel kann nur mit den Menschen vor Ort gelingen.“

Wandel zum Anfassen: Was 2025 entstanden ist

2025 war ein Rekordjahr: 7 Projekte wurden eröffnet, 9feierten ihren Spatenstich oder die Grundsteinlegung und 19 neue Zuwendungsbescheide wurde übergeben. Insgesamt sind mittlerweile 86 Projekte qualifiziert. Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz, resümiert: „Die Dynamik zeigt klar: Der Strukturwandel ist kein Zukunftsversprechen mehr – er wird Realität. Gerade weil viele Projekte während der Planung für die Lausitzerinnen und Lausitzer schwer greifbar sind, ist es umso bedeutender, dass nun immer mehr Ergebnisse sichtbar werden. Versprechen werden eingelöst, Ankündigungen werden Realität.“

Überall in der Region öffnen neue Einrichtungen und Angebote ihre Türen: In Senftenberg entstanden neue Themenspielplätze, die Familien und Besucher anziehen. Im Süden Brandenburgs wurde der Erweiterungsbau des OSZ Elbe-Elster fertiggestellt – ein wichtiges Signal für moderne Bildung in der Region.

In Cottbus sind neue Straßenbahnen in Betrieb gegangen. Der Verkehrslandeplatz Cottbus/Neuhausen hat offiziell eröffnet. In Forst knüpft das Brandenburgische Textilmuseum nach umfangreicher Erneuerung an die reiche Industriekultur der Lausitz an und feierte seine Neueröffnung.

Beigefügt ist eine Liste mit weiteren Strukturwandelmeilensteinen des Jahres 2025, die zeigt: Der Strukturwandel verändert die Region Schritt für Schritt zum Positiven.

Werkstattprozess als Fundament der Transformation

Die fünf Themenwerkstätten der WRL bleiben das zentrale Instrument für die Projektqualifizierung und regionale Zusammenarbeit. Die jährlich stattfindende werkstattübergreifende Sitzung verdeutlicht den besonderen Bottom-Up-Prozess in der Lausitz. Sie bringt alle Beteiligten zusammen und fördert einen fachübergreifenden Austausch. Dieser kooperative Ansatz trägt dazu bei, dass Projekte schneller, passgenauer und wirksamer umgesetzt werden können. Die Ergebnisse zeigen: Die Lausitz nutzt ihre Chancen und gewinnt, mit dem Werkstattprozess als stabilem Fundament, weiter an Profil als moderner Wissenschafts-, Energie- und Lebensstandort.

Ulrich Scheppan, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), sagt: „Die Strukturstärkung in der Lausitz ist schon jetzt eine Erfolgsgeschichte. Das zeigen die durch die WRL qualifizierten Projekte und auch die durch unser Haus zugesagten Fördergelder. So konnten wir für 47 Projekte bereits rund 850 Millionen Euro bewilligen. Bis 2038 stehen insgesamt 3,6 Milliarden Euro zur Verfügung. Als gebürtiger Lausitzer freue ich mich besonders über die effiziente Zusammenarbeit mit der WRL, deren Werkstattprozess für die nötige Vielfalt in der Projektauswahl sorgt. 2025 konnten so zum Beispiel der Ersatzneubau einer Kita und Coworking Spaces in Lübbenau sowie das Gesundheitslandhaus Schwarze Pumpe in Spremberg von Strukturstärkungsmitteln profitieren. Zusammen mit Leuchtturmprojekten wie der Medizinischen Universität Lausitz Carl Thiem und dem Leistungszentrum in Schwarzheide sind wichtige Signale für die zukunftssichere Transformation der gesamten Region.“

Film-Premiere: So sieht der Wandel aus

Als Höhepunkt der werkstattübergreifenden Sitzung wurde allen Mitgliedern ein neuer Kurzfilm der Imagekampagne „Die Lausitz. Krasse Gegend.“ vorgestellt. Das Video zeigt Orte der Transformation – von großen Zukunftsbaustellen bis hin zu bereits abgeschlossenen Vorhaben.

Gemeinsam mit Lausitz-Botschafterin Clara Valerie produziert, vermittelt der Film, wie vielfältig der Wandel ist und wie er sich konkret im Alltag bemerkbar macht. Er ist als Multiplikator gedacht und soll die positiven Entwicklungen der Region sichtbar machen. Die Imagekampagne setzt auf ein realistisches und optimistisches Bild der Region. Der neue Film zeigt diesen Ansatz besonders deutlich: Er macht sichtbar, was entstanden ist und was gerade wächst. Für alle Interessierten steht er unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.youtube.com/watch?v=fNeoAwgfV0A.

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