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Daten und Fakten 2013

Investitionsbank des Landes Brandenburg

  • Den Vorstand bilden seit dem 1. Januar 2013 Tillmann Stenger (Vorsitzender), Jacqueline Tag und Gabriela Pantring.
  • Seit dem 1. Januar beraten und fördern wir auch die Themen Arbeit, Bildung und Sozialpartnerschaft.

Fördergeschäft allgemein

Die ILB-Produkte haben in 2013 maßgeblich zu einer Erhöhung des Zusagevolumens im Fördergeschäft der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) um 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr beigetragen. Insgesamt wurden 1,326 Milliarden Euro für 4.417 Projekte zugesagt. 445,6 Millionen Euro entfielen auf die Geschäftsbesorgung für das Land Brandenburg, 880,9 Millionen Euro auf ILB-Produkte.

Das handelsrechtliche Ergebnis

Das Ergebnis der Bank lag erneut auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Die Bilanzsumme stieg leicht auf 13,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Risikovorsorge übertraf die Erwartungen und lag mit 44,7 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (2012: 42,6 Millionen Euro). Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus sank zwar das Zinsergebnis. Dies konnte aber durch das gute Bewertungsergebnis im Wertpapierportfolio und geringe Wertberichtigungen auf Kundenforderungen mehr als kompensiert werden.

Das gute Ergebnis dient fast vollständig der Stärkung des Eigenkapitals. Die Kernkapitalquote beträgt 19,7 Prozent. Angesichts dieser positiven Entwicklung hob Stenger hervor: „Die ILB wird das Eigenkapital um 31,2 Millionen Euro erhöhen und schafft damit die Voraussetzung, die steigenden Eigenkapitalforderungen nach Basel III aus eigener Kraft zu erfüllen. Zusätzlich werden wir den ILB-Förderfonds um 7,5 Millionen Euro aufstocken, um auch 2014 die zinsgünstigen Brandenburg-Kredite anbieten zu können.“

Kennzahl 2013 2012
Bilanzvolumen 13,4 Mrd. Euro 13,1 Mrd. Euro
Zins- und Provisionsergebnis 92,5 Mio. Euro 97,5 Mio. Euro
Verwaltungsaufwand 46,4 Mio. Euro 45,6 Mio. Euro
Ergebnis nach Risikovorsorge 44,7 Mio. Euro 42,6 Mio. Euro
Jahresüberschuss 11,7 Mio. Euro 11,6 Mio. Euro
Kernkapitalquote (%) 19,7 19,7
Mitarbeiter (Stand 31.12.) 516 508

Das Ergebnis im Fördergeschäft

Das Fördergeschäft der ILB im Jahr 2013 umfasste die Durchführung von Förderprogrammen als Geschäftsbesorgerin für das Land Brandenburg und das Angebot von ILB-Produkten in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur und Wohnungsbau. Allein durch die Förderung im Rahmen der Geschäftsbesorgung werden in den nächsten Jahren fast 2.100 neue Arbeitsplätze geschaffen und ein Investitionsvolumen von mehr als 1,4 Milliarden Euro ausgelöst. Jeder eingesetzte Förder-Euro bewirkt bewirkt somit ein Dreifaches an Investitionen in Brandenburg. Hinzu kommen die Fördereffekte der ILB-Eigenprodukte.

Im Geschäftsfeld Wirtschaft erhöhte sich das Fördervolumen im Vergleich zum Vorjahr um 55,2 Prozent. Auch zu diesem guten Ergebnis trugen insbesondere die Produktangebote der ILB bei, die über die Hausbanken bereitgestellt werden. Ihr Anteil am Fördergeschäft stieg im Jahr 2013 deutlich auf 65,1 Prozent an. Darüber hinaus engagiert sich die ILB über ihre Kapitalbeteiligungsgesellschaften bei der Verbesserung der Eigenkapitalausstattung Brandenburger Unternehmen.

Im Geschäftsfeld Infrastruktur lagen die Zusagen in Höhe von insgesamt 374 Millionen Euro für 768 Vorhaben auf dem Niveau des Vorjahres. 8,4 Millionen Euro wurden allein für das Hilfsprogramm Hochwasser bewilligt. 59 Prozent und damit über die Hälfte des Zusagevolumens im Förderbereich Infrastruktur entfielen auf ILB-Produkte. Damit bleibt die ILB ein wichtiger Finanzierungspartner für die Brandenburger Kommunen.

Das Zusagevolumen der ILB im Geschäftsfeld Wohnungsbau erhöhte sich im Jahr 2013 um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 183 Millionen Euro für 1.274 Vorhaben. Besonders gut nachgefragt wurden Mittel zur generationsgerechten Modernisierung von Wohnraum. Hier lagen die Zusagen um fast ein Viertel über dem Vorjahr.

Entwicklung im Fördergeschäft nach Geschäftsfeldern

Geschäftsfeld Zusagen 2013 Fördervolumen 2013
Wirtschaft 2.375 769 Mio. Euro
Infrastruktur 768 374 Mio. Euro
Wohnungsbau 1.274 183 Mio. Euro
Gesamt 4.417 1.326 Mio. Euro
Geschäftsfeld Zusagen 2012 Fördervolumen 2012
Wirtschaft 2.065 496 Mio. Euro
Infrastruktur 649 375 Mio. Euro
Wohnungsbau 1.129 169 Mio. Euro
Gesamt 3.843 1.040 Mio. Euro

Entwicklung der ILB-Eigenprodukte nach Geschäftsfeldern

Geschäftsfeld Volumen der Eigenprodukte 2013 Volumen der Eigenprodukte 2012
Wirtschaft 501 Mio. Euro 253 Mio. Euro
Infrastruktur 222 Mio. Euro 229 Mio. Euro
Wohnungsbau 158 Mio. Euro 149 Mio. Euro
Gesamt 881 Mio. Euro 631 Mio. Euro

Ausblick

Das Jahr 2014 steht für die ILB im Zeichen des Starts der neuen Förderperiode 2014-2020 der Europäischen Strukturfonds. Dies ist verbunden mit veränderten förderrechtlichen Rahmenbedingungen und einer Reduzierung der für Förderung verfügbaren EU-Mittel. Aufgabe der ILB ist es, gemeinsam mit dem Land Brandenburg Förderangebote für die neue Periode zu entwickeln und für Brandenburg zur Verfügung zu stellen. Die Eigenkapitalprogramme für den Mittelstand haben sich bewährt. In der Förderperiode 2014-2020 werden die Mittel für die revolvierenden Fonds noch einmal deutlich um insgesamt 90 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) aufgestockt. Mit der nationalen Kofinanzierung in Höhe von 22,5 Millionen Euro stehen dann insgesamt 112,5 Millionen Euro für die Risikokapital- und die Darlehensfonds zur Verfügung.

Zu den Neuerungen im Förderbereich Wirtschaft wird eine Neuaufstellung der Technologieförderung zählen, die für kleine und mittlere sowie große Unternehmen zusammengefasst und erstmals als Kombination von Zuschüssen und Darlehen angeboten wird. Erstmalig wird die ILB ein eigenes Mikrodarlehen auflegen, das zum Teil aus EFRE-Mitteln gespeist wird. In der Wohnungsbauförderung wird die ILB mit dem „Brandenburg-Kredit Neubau" Neuinvestitionen unterstützen und gleichzeitig den Anteil der ILB-Produkte am Gesamtfördergeschäft weiter ausbauen. Für das Jahr 2014 rechnet die ILB insgesamt mit einem Neuzusagevolumen von rund 900 Millionen Euro. Das Angebot der ILB im Themenfeld Arbeit, finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), wurde 2014 durch die Integration der Landesagentur für Arbeit (LASA) erweitert.

Stand: 4. Juni 2014

Kontakt

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